6. Tag – Donnerstag – 26.09.2019
Der 6. Tag in Kas hat begonnen.
Nachdem unser TLvD Michael das morgendliche „Bording complete“ gemeldet hat, übergibt er zum Referat an Ines.
Alle sind irgendwie nervös und angespannt. Wotti entschärft die Situation mit einem netten Gruppenspiel. Was steht nun unerwartet auf dem Programm:
Singen-Tanzen-Klatschen für die gesamte Truppe. Ein munteres Spielchen mit Zeigen, Klatschen und hinknien um von 1-3 zu zählen.
Die Stimmung ist aufgemuntert, die Nervosität deutlich gesunken. Nun hält Ines ihr Referat zum Thema Luftmanagement sowie Verlust des Atemreglers samt Maske.
Inzwischen sind wir am Tauchplatz Coban Burnu angekommen.
Hanne erzählt uns etwas vom Bären Arsch und der Schäfer Nase. Gemeint sind damit eine Grotte sowie die Spitze des Riffes.
Ein schöner Tauchgang auf 40+ Meter erwartet uns. Es geht per Kompasskurs erst Richtung Griechenland, dann noch fix an der Steilwand den Blinker nach links setzen und dort konnten wir schon ein großes Loch in ca. 20 Meter Tiefe entdecken. Durch das Loch geht es weiter nach unten.
Dort angekommen kann man eine schöne Grotte betauchen. Den Blick natürlich immer aufs Finimeter gerichtet, um das Luftmanagement hinzubekommen.
Und es kam, wie es kommen musste. Der Reihe nach verloren die TL-Anwärter ihre Maske und Regler zum Ende des Tauchgang. Aber wir haben ja gelernt wie wir diese Situation beherrschen. Zack, wurden der Atemregler und die Maske wieder an ihren Bestimmungsort zurückgeführt. Kaum aufgetaucht gibt es auch schon, wie jeden Tag, sehr leckeres Essen an Bord der Mavi.
Die 2 ½ stündige Oberflächenpause war wieder einmal kurzweilig. TLvD Andreas bimmelt und wir haben direkt über einer DC3 festgemacht. Ein altes Transportflugzeug, welches extra im östlichen Mittelmeer vor Kas versenkt wurde. Das Referat, Tauchen mit technischen Hilfsmitteln und Ausfall des Hauptatemregler, wird von Kathi vorgetragen. Durch ihre lockere Art haben wir alle verstanden wie ein Dreieckkurs funktioniert und wie man reagiert wenn einen der Atemregler vereist.
Das wichtigste dran: man kann weiter Atem, aber bitte SCHNELL die Flasche zudrehen.
Unten am Flieger angekommen finden wir eine imposante Kulisse vor. Es ist sehr interessant sich das alte Fluggerät anzuschauen. Eine größere Anzahl von Zackenbarschen und Schnecken scheinen auf das Unterwasserflugzeug zu stehen und haben es zu ihrem Standort erklärt.
Ein weiteres Highlight war das Umtauchen einer Meeresschildkröte, welche sich direkt im inneren unseres Dreieckkurses positioniert hatte.
In Kas angekommen laufen schon die ersten Planungen für morgen. Entweder können wir feiern oder trauern.
Das Ergebnis erfahren wir morgen, nach unserem vorerst letzten Prüfungstauchgang, bevor wir uns weiter auf den Weg zum VDST TL2 machen.
Morgen noch ein Tauchgang, danach sind die Spiele leider schon wieder beendet.
Sonnige Grüße aus Kas,
Eure heutigen Blogger Dirk & Uwe