Porto Petro 2022 Tag 5
Beim fünften Tag bei der TL-Praxisprüfung auf Mallorca standen zwei Prüfungstauchgänge auf dem Programm:
- Aufstieg ohne Flossenbenutzung
- Orientierung mit technischen Hilfsmitteln
Die erste Bootsausfahrt führte uns zu einem Blauwasser-Tauchplatz, da wir dort die angestrebte Tiefe von 40m erreichen konnten.
Nach dem Ankersetzen ging es dann am Seil runter auf 40m: Dort sammelte sich die Gruppe sternförmig und tarierte sich zunächst aus. Der Gruppenführer gab das Zeichen und es ging ohne Flossenbenutzung nach oben. Der vorgegebene Stopp auf 25m wurde bei beiden Gruppen problemlos ohne Flossenschlag abgesessen – in einem Fall buchstäblich. Beim Aufstieg wurden neben Quallen sogar noch ein Thunfisch und einige Seeigel gesichtet, ansonsten gab es viel Blauwasser um uns herum. Der einzige Referenzpunkt war das Ankerseil. Daher wurde der Tauchplatz liebevoll „Randy’s Nix“ getauft. Leider schlug hier bei einem Tauchgruppenmitglied die Seekrankeit zu, sodass etwas Futter für die Fische verteilt wurde. Die Übelkeit war aber kurze Zeit nach dem Auftauchen schnell wieder vorbei. Nach dem „Absitzen“ von Deepstop und Sicherheitsstop wurde der Tauchgang dann etwas früher beendet als die gestrigen Tauchgänge. Gruppe 2 übte während des ersten Tauchgangs überraschend einen Dreieckskurs zu tauchen. Dies klappte angesichts der nicht möglichen Vorbereitung erstaunlich gut. Trotz der reibungslosen Zusammenarbeit beim Tauchen des Dreieckskurses wurde die Gruppe erschreckend weit von der Boje beim Boot abgetrieben. Der aufmerksame Kapitän hat unsere Boje bemerkt und uns rasch eingesammelt. Entspanntes Sightseeing sieht sicherlich anders aus, dafür war der Tauchgang aber sehr lehrreich.
Beim zweiten Tauchgang ging es dann darum technische Hilfsmittel samt Gruppenführung zu beherrschen. Es wurde in Gruppe 1 ein Vierecks-Kurs getaucht wobei jedes Tauchgruppenmitglied einen Schenkel des Vierecks Tauchen mithilfe des Kompasses und des Tauchcomputers abtauchen sollte. Ein weiteres Gruppenmitglied stoppte dabei die Zeit, damit wirklich alle Schenkel gleich getaucht werde. Am Ende trafen wir dann logischerweise auf den Ausgangspunkt des Vierecks-Kurses uns freuten uns über die bestandene Orientierungsaufgabe.
Zu sehen gab es im darauffolgenden Tauchgang noch einen Drachenkopf und eine kleine interessante Grotte.
Die letzte Übung bestand dann darin die Vereisung des eigenen Atemreglers zu simulieren. Dabei wurde reihum von jedem Gruppenmitglied das eigene Flaschenventil zugedreht, auf den Atemregler des Buddys gewechselt, das eigene Ventil wieder aufgedreht und wieder zurück gewechselt.
Gruppe 2 tauchte dadurch, dass sie aus 3 statt 4 Gruppenmitgliedern bestand, einen Dreieckskurs, der zur Freude aller Teilnehmenden ebenfalls gut klappte. Das sich anschließende Ventilmanagement funktionierte ebenfalls gut. Das Highlight beim Rückweg zum Boot war die Sichtung eines Sepia. Natürlich mussten wir dort kurzzeitig verweilen und den Fund fotografisch dokumentieren! 3 Prüfungstauchgänge sind nun geschafft (ebenso sind die Teilnehmenden zunehmend geschafft – die Anstrengung in der Prüfungswoche und die kurzen Nächte fordern langsam ihren Tribut). 3 weitere werden noch folgen – 50% sind somit bereits geschafft!
Die Benotungen der TL-Ausbilder waren allesamt sehr zufriedenstellend, sodass wir nun freudig dem Finale entgegen fiebern.
Du muss angemeldet sein, um einen Kommentar zu veröffentlichen.