Sachliches Protokoll vom 13.03.2025
Protokollführer Boris
Zum frühen Frühstück waren noch weniger Teilnehmer als am Vortag da, die Stimmung ist auch ruhiger.
Zu Beginn der ersten Lehreinheit begrüßte Norbert Wotte die Teilnehmer, stellte sich vor und warb
ausführlich für die TL1-Ausbildung in Kas.
Im Anschluss daran wurden das sachliche und emotionale Protokoll des Vortages verlesen.
Norbert fragte die Teilnehmer nach ihrem Heimatverein, man kennt sich teilweise. Leider zerschlug er
alle Hoffnungen auf einen „Prüfungsbonus“ ob dieser Kenntnisse, gab aber den Hinweis, dass im Mai
alle Kursteilnehmer die Prüfungsfragen bekommen würden, leider ohne vorausgefüllte Antworten.
Nachdem es ein paar hardwarebedingte Startschwierigkeiten gab, gab es die ersten Einblicke in die
Verbandsstrukturen des VDST, TLN und den Ausbilderweg. Vielleicht braucht jemand noch einen TL1-
Lehrgang in der Türkei?
Der VDST soll klimafreundlich sein. Nicht nur die TL1-Ausbildung (Achtung, es sind noch Plätze frei!)
soll klimaneutral sein, hier wird die Plastikkarte für Ausbildungen hinterfragt. Es soll zukünftig eine
Waage zwischen Ausbildung (und Erfolgserlebnis) und Klimaschutz gefunden werden.
Das man verschiedene Zielgruppen über unterschiedliche Kanäle erreichen kann, wurde den
Teilnehmern dann bei den verschiedenen Informationsmöglichkeiten mitgeteilt. Hier sollte man im
Hinterkopf behalten, ob der amerikanische Präsident Elon Musk, Singapur oder doch China die
Weltmacht des Social Media ist.
Weitere Möglichkeiten, sich über das Tauchen zu informieren sind die Homepages der
Bundesgeschäftsstelle, Landesverbände, Vereine und Tauchbasen und nicht zuletzt die nationalen und
internationalen Fachmessen.
Die VDST-App kann mittlerweile auch schon eine Menge, die Funktionen werden aber in Zukunft noch
erweitert. Und falls noch jemand einen TL1-Kurs besuchen möchte, für den auch noch Plätze frei sind,
sind die Brevets in der App offline verfügbar.
Die Kommunikation über die Grenzen der einzelnen Social-Media-Kanäle und auch zwischen den
einzelnen Verbänden ist oft schwierig und nicht einheitlich. Trotzdem gibt es auf der VDST-Homepage,
sobald man sich durch einen Datendschungel gekämpft hat, spannende Informationen, z.B. über
Tauchbasen, Divecenter, TL1-Ausbildungen und vieles mehr. Interessant war der Exkurs nach
Frankreich, hier wird ein spezieller Nachweis benötigt, wenn man ohne Guide tauchen möchte. Die
Möglichkeit zum Erwerb dieser Niveau-4- bzw. Niveau-5-Karte brachte manchen Teilnehmer zum
Überlegen.
Die Verbandsstrukturen und Alleinstellungsmerkmale des VDST und die Mitgliederzahlen in Vereinen
und Direktmitglieder waren ebenso spannende Informationen, wie die Leistungen der Versicherung für
aktive Mitglieder. Der VDST Mitglied im DOSB. Auch Unterschiede vom VDST zum TLN wurden
deutlich, z.B. die Legislaturperioden der 26er und Fachbereichsleiter des Vorstandes, die über die
Satzung geregelt werden. Viele Vorstandsmitglieder wurden mit mehr oder weniger aktuellen Fotos
vorgestellt.
Die Neuerungen bei der Einführung der GDL sorgte für Verwirrungen, was vermutlich auch der Corona-
Pandemie geschuldet ist.
Die Elearning-Plattform kann für den Abruf von Unterlagen genutzt und eigene Kurse angelegt werden.
Das könnte auch für angehende Tauchlehrer interessant sein, einen Kurs gibt es demnächst. Auch das
analoge Angebot wird erweitert.
Das Layout des Taucherpasses ist das „Aushängeschild“ des Tauchers und sollte ordentlich geführt
sein.
Die Möglichkeiten der Verlängerungen der Lizenzen interessierten die Teilnehmer sehr, die Präsenz-
und Onlinemöglichkeiten sind hier vielfältig. Besonders die PSG, der Ehrenkodex und das
Führungszeugnis ließen sie hellhörig werden. Leider ist der Vorgang teilweise noch sehr papierintensiv,
der Stempel wird noch nicht digital aufgedruckt. Und ob sich noch weitere Teilnehmer zur TL1-
Ausbildung anmelden werden, muss die Zukunft zeigen.
Nach der Erbsensuppe zu Mittag folgte ein schweigsamer Praxisteil, denn die Lehrprobe wurde ohne
das Hilfsmittel Stimme geübt, eine seltsame Erfahrung und hoffentlich kein Omen für die anstehende
Abschussparty. Nach Abschluss aller Übungen durfte wieder gesprochen werden, es erblühte sogar ein
Löwenzahn auf den harten Schwimmbadfliesen. Als zweiten Teil gab es eine statische oder Strecken-
Apnoe-Übung, die die Teilnehmer erfolgreich absolvierten – mit Sprecherlaubnis.
Als die Teilnehmer trocken in den Seminarraum zurückkamen, stellte sich Ulrich Frobenius vor und
übernahm mit dem Thema Recht, Haftung, Versicherung das Zepter. Da Unwissenheit nicht vor Strafe
schützt, beriet er die Teilnehmer, wie sie geschickt gewisse Körperteile „an der Wand“ halten können.
Aber: Die Profis (Anwälte) sind die Experten.
Viele Fallstricke und Fragen lauern in der Vereinsarbeit, egal ob natürliche oder juristische Personen,
Neugeborene oder über-18-Jährige, das internationale und nationale Recht und Spezialitäten wie
Jugendschutzgesetz, StGB, Freistellungs-, Urheber- und Datenschutzgesetz. Wichtig für Trainer ist die
Aufsichtspflicht und die Garantenstellung mit vielen zu beachtenden Aspekten und Maßnahmen, hier
wurden einige Fragen gestellt und beantwortet. Für viele Teilnehmer waren es sehr trockene Themen,
aber Frobi brachte sie ihnen mit seiner sympathischen Art erfolgreich näher, so dass hoffentlich keiner
in der Zukunft darüber stolpert.
Mit einer gewissen spürbaren Aufregung oder Anspannung ging es nach dem Abendessen wieder ins
Schwimmbad zur Abnahme der Lehrproben. Nach einem Vorgespräch mit dem Prüfer wurde die
geplante Übungsstunde durch in Gruppenarbeit vorgestellt und bewertet, in einem Nachgespräch
erhielten die Teilnehmer erste Einschätzungen ihrer Lehrprobe.
Der Abend endete mit Currywurst und Pommes frites während einer kleinen Veranstaltung. Dabei wurde
von den Ausbildern und Prüfern mitgeteilt, dass alle Teilnehmer den Praxisteil bestanden haben und
Ursula und Olli als Crosser dadurch ihre Trainerlizenz erhalten haben. Der Abend klang gesellig aus.
Emotionales Protokoll vom 13.03.2025
Nach dem Frühstück, dessen Anfangszeit sich täglich nach vorn zu verschieben scheint, ging es frisch und motiviert zurück in die Druckkammer.
Hier stellte sich der Landesausbildungsleiter Norbert Wotte, besser bekannt als Wotti, vor.
Nach dem Verlesen der Protokolle des Vortages wurden die heutigen Schreiberlinge sowie der Trainer vom Dienst bestimmt.
Hierbei kam es zu einer kurzzeitigen Unstimmigkeit bezüglich der Zuständigkeit der sachlichen und emotionalen Protokollschreiber.
Es folgte eine kurze Vorstellung der Teilnehmer für Wotti.
Danach ging‘s los – Verbandsstrukturen, viele Informationen über den VDST und wie man Schildkröten fotografieren sollte.
Unterbrochen wurde die Themenflut von gelegentlichen Werbepausen mit Fotos von glücklichen Menschen – allesamt in der TL-Ausbildung.
Wottis Frage nach einer Pause wurde augenblicklich einstimmig bejaht und von allen Teilnehmern spontan umgesetzt.
Nach der Pause ging es um die Vorteile einer VDST-Mitgliedschaft und der Versicherung im VDST, gefolgt von einem Who-is-Who im TLN.
Es folgten CMAS-Germany, GDL, Bücher, E-Learning, der Komplex der Lizenzverlängerung und praktikable Möglichkeiten zum Eintreiben der Brevetierungsgebühren bei AK und SK’s.
Das Auditorium war sehr aufmerksam und Wottis Ausführungen äußerst kurzweilig.
Auch hier gab es immer wieder dezente Hinweise auf freie Plätze bei der diesjährigen TL-Ausbildung.
Nach Erbsensuppe zum Mittagessen ging es frisch und motiviert ins Schwimmbad, um die Lehrproben durchzugehen.
Die ausgelassene Stimmung wurde abrupt unterbrochen, als den Teilnehmern mitgeteilt wurde, dass ab sofort nicht mehr gesprochen werden durfte. Somit Training ohne Worte. Schade.
Es klappte trotzdem überraschend gut (lautes Atmen beim Training war weiterhin erlaubt).
Auf diese Weise setzte sich ein jeder erneut sehr intensiv mit seiner Lehrprobe auseinander.
Nach dieser stillen Stunde folgte freies Apnoetraining für alle und Einzelbetreuung für Andreas.
Durch das kompetente und zielgerichtete Coaching von Apnoe-Holger schaffte nun auch Andreas das geforderte Streckentauchen für das DLRG-Silber beim 1. Versuch.
Ein tolles Beispiel für den Zusammenhalt im TLN. Danke dafür.
In den Umkleidekabinen ging es (nicht zuletzt wegen so einer Box) wie gewohnt hoch her.
Danach wieder volle Konzentration beim Unterricht von Uli Frobenius – bekannt als Frobi.
Recht, Haftung und Versicherung – alles sehr wichtig.
Da wir Teilnehmer ein tolles Referat über Dehydratation genossen hatten und genügend Kaffee und Wasser vorhanden waren, konnte uns dieses z.T. doch recht trockene Thema nicht schocken. Außerdem gab es zum richtigen Zeitpunkt Lollis und Frobi schaffte es, die Themen sehr anschaulich zu vermitteln.
Weil der Unterricht sehr komplex war, kann an dieser Stelle nicht weiter darauf eingegangen werden.
Dann stand Abendessen auf dem Programm – jeder wusste was zu tun ist und bei einem reichhaltigen Buffet wurde jeder satt.
Zwischenzeitlich waren die zusätzlichen Prüfer Lars Weißenfeld und Thomas Mayar eingetroffen.
Nun hieß es warten – bis 20 Uhr und den anstehenden Lehrproben war noch Zeit.
Jeder verbrachte sie auf seine Weise. Vom Powernap bis zu letzten Korrekturen der Lehrproben war alles dabei. Man merkte – es sollte nun losgehen.
Im Schwimmbad wurde es ernst.
Die Gruppen wurden von den jeweiligen Prüfern gebrieft und dann ging es an die Lehrproben.
Überall wurden methodisch-didaktische Feuerwerke abgebrannt und die „Trainingsteilnehmer“ gaben alles.
Nach einer Stunde war alles vorbei und wir konnten uns der nächsten Aufgabe stellen: Die Erstellung eines perfekten Unterwasservideos. Auch diese Aufgabe wurde souverän gelöst.
Duschen – umziehen – Currywurst.
Alle freuten sich auf das traditionelle Donnerstag-Abend-Essen oder ein Gemüseschnitzel.
Nach dem Essen wurde es spannend: Die Ausbilder zogen sich zu Beratungen hinter verschlossenen Türen zurück.
Dann folgten die Verkündungen: Ursula und Olli bekamen ihre wohlverdienten Trainer-C-Apnoe-Urkunden übergeben und danach wurde von Micha erklärt, dass alle Teilnehmer die Lehrprobe bestanden hatten.
Mit den frisch verteilten Teilnehmer-T-Shirts wurden sofort emotionale Fotos gemacht und gleichzeitig der Startschuss für das Auffüllen der Flüssigkeitsspeicher aller gegeben.
An dieser Stelle endet das emotionale Protokoll.
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