Trainer C 2019- emotionales Protokoll 28.03.2019

Emotionales Protokoll vom 28.03.2019

Aufgestellt durch Ulrike Schaaf

 

Hildesheim – 8:00 – Frühstück, die Stimmung kann man nicht anders beschreiben als müde. An jeder Ecke hört man „Oh, ich hab schlecht geschlafen!“

Etwas Aufheiterung bringt das Video von der letzten TL ***-Ausbildung. Scheint wohl doch nicht so anstrengend zu sein. ABER alle wissen, der Schein trügt.

Anschließend hören wir das Referat von Georg -Gefahren und Hilfe bei Bade-, Boot- und Eisunfällen – pure Nervosität und der ganze Kurs leidet mit. Sogar die Ausbilder leiden mit. Eine neue Kurs-Aufgabe ist geboren: wir müssen Georg helfen!

Das komplette Gegenteil referiert als Nächstes. Ursula ist die Ruhe selbst und vermittelt uns die Aufgaben des Trainers im Verein. Unsere Aufgaben! So langsam müssen wir uns wohl oder übel daran gewöhnen: ja, wir sind Ausbilder!

Pause: Endlich ein paar Sonnenstrahlen und irgendwie schwebt schon die ganze Zeit das Thema Schwimmabzeichen im Raum. Wir fühlen eine latente Altersdiskriminierung und wollen auch bunte Abzeichen! Mh… ich bin mir sicher da kommt noch was!

Beim Thema Doping schaffen es Holger und Lars tatsächlich uns in eine rege Diskussion zu bringen. Kleines Highlight für die Gruppe ist, dass auch deren Präsentation Schönheitsmängel aufweist und wir mit unserem erworbenen Wissen auch mal die Ausbilder „kritisieren“ können. Selbstverständlich alles mit einem Lächeln auf den Lippen.

Dopingkontrolle, Urinkontrolle, das Kompetenz-Dilemma: alles Thema die wir plötzlich alle richtig wichtig finden und aufmerksam die Ohren spitzen.

Anschließend informiert uns Christian über den Wasser-Nase-Reflex, super, das können wir zukünftig gut gebrauchen! Aber meine Aufmerksamkeit driftet ab. Ich bin als nächstes dran, der Tauchreflex und dann…puh geschafft. War gar nicht so schlimm, die nächste Herausforderung kann kommen.

Nachdem Mittag widmen wir uns nochmal Georg. Die Lösung des Rätzels hat Wotti parat, ein Tisch! Na klar die Antwort, kann manchmal so einfach sein und schon ist Georg so wie wir ihn kennen. Geht doch!

Ab ins Schwimmbad. Wir können unser Training üben, ohne Sprache. Ohne Sprache? Na gut, ohne Sprache! Zappel, nuschel, und doch – klappt erstaunlich gut. Die Frequenz der OK-Abfrage ist überdurchschnittlich hoch, macht aber Spaß.

Beim anschließendem Apnoe-Training mit Andreas konnten wir uns beim Start und der Wende selbstverständlich ausschließlich verbessern. Der Eine oder Andere konnte dann auch noch an seine Grenze gehen. Ist das etwa das Motto der Woche?

Die etwas, ich will nicht schlechte sagen, aber etwas sehr kurzfristige Kommunikation hat zwischenzeitlich zumindest bei den Frauen für Verwirrung gesorgt. Man könnte glauben das war Absicht, ihr wisst doch dass wir länger brauchen!

Die Referate von Holger zum Ersten Freiwassertauchgang und Angela zu den sozialen Aspekten des Sports verlaufen auch wieder souverän, Respekt!

Frobi klärt uns über Recht, Haftung und Versicherung auf und schon in der Einleitung haben wir das erste Abzeichen, ihr erinnert euch? TL *** sind ab jetzt Grauwale!

Beim Thema Aufsichtspflicht lernen wir dass: wenn keine Blasen mehr aufsteigen, bedeutet dass nicht, dass die Person einen super Luftverbrauch hat.

Erstaunlich, es ist gar nicht so langweilig wie erwartet. Beim Jugendschutzgesetz lässt uns alle eine Frage hellwach werden: Gibt es Beate Uhse eigentlich noch? Es wird sofort gegoogelt – ja, gibt es noch, aktuell erhält man 20% auf alle Bestellungen.

Das Thema Sexualstrafrecht wirkt verständlicherweise ziemlich drückend auf die Stimmung.

Als wir über den Sonderurlaub sprechen, wird uns klar wieviel Glück wir haben, dass die Veranstaltung als Bildungsurlaub anerkannt ist. Dafür können wir Micha danken. Aber der ist ja mit Lars und Holger riesen Eisbecher verputzen. Na dann eben nicht.

20 Minuten überzogen und alle hibbeln schon auf Ihren Stühlen rum. Hunger! Ja, schon wieder. Schnell essen und dann fällt den Eisessern ein sie müssten den Stresspegel noch etwas hochfahren, also wird noch eben schnell das letzte Referat dazwischengeschoben.

Lucian referiert über verhaltensauffällige Kinder beim Schwimmtraining. Böse Zungen behaupte er könnte auch über uns erzählen.

Heute ist auffällig, dass die Ausbilder irgendwie nicht mehr so Kritik freudig sind. Sie werden doch wohl nicht alle auf die gute Seite der Ausbildung gewechselt sein?

Naja egal, schnell schnell, wir müssen zur Lehrprobe, Zeit zum durchatmen gibt’s wohl erst später. Gruppe II, „ja hier“, Frobi ist unser Prüfer und dann weiter, schnell schnell, umziehen und ab in die Halle und dann…

…völlig entspannte Vorbesprechung. Hä, doch schon Luft holen? Ein erstes Lob wird verteilt. Prima! So kanns weiter gehen. Ab ins Wasser und trainieren. Aber Momentmal, könnte es etwa sein? Der Blick nach links zeigt, da reiten welche auf Poolnudeln und machen komische Geräusche. Mh, ja, es ist wohl so… wir haben wohl sogar Spaß. Ha, wer hätte das gedacht. Und die Nachbesprechung läuft auch noch gut. Beste Voraussetzungen den Abend ganz gemütlich ausklingen zu lassen.

Also ab in die Kneipe und wieder was Essen. Diesmal haben zwar kein Hunger, aber Appetit. Und irgendwann kommt dann auch die Nachricht – alle haben bestanden! Yeah!!

Der Rest des Abends verläuft recht ausgelassen, aber man muss ja nicht über alles reden…