VDST Abenteuer Grottentauchen oder Weiterbildungsstunden mit Urlaubsfeeling 😊
Anreise von zuhause zu leider unchristlicher Zeit, wenn alles noch schlĂ€ft, um dann bequem von Stuttgart nach Korfu zu fliegen. Mit einem Ausbilder und Teilnehmer im GepĂ€ck, in der Businessclass, ging’s in nur 2 Stunden ohne Vorkommnisse nach Korfu. Nach unserer Landung am Vormittag und einer 40-minĂŒtigen Fahrt mit dem Bus nach Paleokastritsa zum Einchecken in die Rena Studios. Dort warten auf den 2. Ausbilder und Leiter der Ausbildung, der von Hamburg anreist und dann auch tatsĂ€chlich zur geplanten Zeit am Abend eintrudelt, bei allen ohne GepĂ€ckverlust. Den TG`s steht also nichts im Wege.
Zwei freie Urlaubstage bis zum Seminar 😊 Entspannung pur⊠. Unsere Guides Wotti und Jo, fĂŒhrten uns mit unseren gemieteten Motorrollern quer ĂŒber die Insel, sicherlich genauso gut orientiert wie UnterwasserâŠ
Am Abend vor dem Seminar, BegrĂŒĂung von den Seminarleitern Wotti und Jo, nachdem die restlichen Seminarteilnehmer, Samstagnachmittag aus Hannover angereist sind. SouverĂ€n wurden die AblĂ€ufe zum Seminar erklĂ€rt. Angefangen vom Ablauf fĂŒr das FrĂŒhstĂŒck, Tauchzeug auf die schwimmende Tauchbasis bringen ĂŒber die gesamten TauchplĂ€tze und das Abendessen wurde alles genauestens geplant.
Es kann also losgehenâŠ
FrĂŒher Start mit einem leckeren FrĂŒhstĂŒcksbuffet im Apollon, es war fĂŒr jeden was dabei.
Abholung durch den Fahrer der Tauchbasis, fast genau zur geplanten Zeit😆 wir sind ja in GriechenlandâŠAusrĂŒstung aufs Boot und anschlieĂend gleich alles zusammengebaut und rĂŒber von der schwimmenden Tauchbasis Achilleon Diving Center auf das, schon vor Jahren von Rolf Weiler gefĂŒhrte Tauchboot, der Barrakuda, von Barrakuda 1976 gebaut. Vom KapitĂ€n Ralf als bestes und zuverlĂ€ssiges Boot weit und breit bezeichnet.
Nach einer 10-minĂŒtigen Fahrt zur Klosterwand âMonesteryâ und einem 1 stĂŒndigem Tauchgang kamen alle grinsend an der WasseroberflĂ€che an. Was fĂŒr ein toller TG, es waren sich alle einig.
Nach der OberflÀchenpause, bissel Bubu machen oder auch nur ausruhen.
- Tauchgang am Hole of Ha (Himmelsloch). Gigantische Lichtspiele unter Wasser, Auftauchen möglich in einer Kuppel mit einem Deckendurchbruch, was sich auf dem Boden der Grotte aufgetĂŒrmt hat. Eine wunderschöne Zylinderrose, die aber leider nicht alle gesehen haben😆 Dort in alle Löcher geschaut, gingâs nach ca. 50 Minuten zum Boot zurĂŒck.
Duschen und frischmachen, auf gehtâs zum Essen, 15 Minuten FuĂmarsch zum Petrino, das Essen muss verdient werden😊
- Tauchtag Ablauf wie gehabt, FrĂŒhstĂŒck im Apollon und um 9:00 🕘 Treffpunkt auf der schwimmenden Tauchbasis💪🏼
Diesmal organisiert und ordentlich in Kisten gepacktes Tauch Equipment, Ablegen mit dem Ziel âOdysseus Felsâ Kolovri.
Gigantischer Tauchgang, Besuch an der Max Hahn Gedenktafel auf 17 m und Einstieg zur Max Hahn Grotte auf 40 m, alles abgeleuchtet und aus dem Loch auf 35 m wieder raus getaucht. Neuankömmlinge aus dem Roten Meer begrĂŒĂt, ein paar Rotfeuerstrahlenfische seit geraumer Zeit auch im Ionischen Meer heimisch geworden. Dazu gabâs noch kleine Drachenköpfe und eine Schule Barrakudas. WĂ€re die Luft nicht zu Ende gegangen und hĂ€tte die Blase nicht gedrĂŒckt, wĂ€ren wir noch ewig weiter getaucht. Also wieder zurĂŒck zur Tauchbasis, essen fassen und Wasserspeicher fĂŒllen. Warten auf das 2. Abenteuer 😍 13:45 h gehtâs weiterâŠ
- Tauchgang, Ankerplatz und Fledermaushöhle. Nach einer halbstĂŒndigen Fahrt, bereits komplett fertig angerödelt, gingâs nach einem ausgiebigen Briefing zum nĂ€chsten TG. Eine riesige Ankerkette fĂŒhrt uns zum Anker eines 1944 gesunkenen Schiffes auf ca. 30 m Tiefe. Von dort wieder zurĂŒck Richtung Einstieg, betauchen einer Grotte mit 2 Bereichen mit einer Kammer an dem einem und einem eng werdenden Bereich am anderen Ende. Auf dem Weg zur Fledermaushöhle, gabâs auch wieder die Rotfeuerfische, die sich ins ionische Meer verirrt hatten, vorbei an Geröll des untergegangenen Bootes um dann im hinteren Bereich der Fledermaushöhle aufzutauchen.
Mal was Anderes als nur Fische gucken gabâs dort besagte FledermĂ€use die an der Decke abhĂ€ngen.
Nach fast 60 Minuten Tauchzeit, auftauchen und Fahrt zurĂŒck zum Anlegeplatz, verklappen unseres Tauchgerödels und natĂŒrlich das schreiben unserer LogbĂŒcher, als Beweis âwir waren daâ 😊 âŠDuschen, fertig machen zum Essen ins Petrino💪🏼 was fĂŒr ein toller Tag 🙃
- Tauchtag, 5. Tauchgang, halbe Stunde Fahrt mit der Barrakuda zur Dukatenhöhle. Einstieg auf 35 m, durch schmale GĂ€nge, Tarierung als oberstes Gebot und dann im GĂ€nsemarsch durch die Grotte und in ca. 20 m wieder raus aus dem LochâŠGlĂŒck hatten wohl nur die ersten Vorneweg J ein BĂ€renkrebs war auch dabei, sah aber leider nicht jeder.
Weiter gingâs rechte Schulter nochmal Richtung Fledermausgrotte. Diesmal erst links abgebogen, gabâs noch ein kleines Loch und da saĂ ein GoF (Garnele ohne FreundJ) so ganz allein und tĂ€nzelte vor uns herum. Da klemmten auch noch etwas höher 2 Gabeldorsche. Flirrendes Wasser durch das eindringende SĂŒĂwasser in der Grotte, was das Ganze etwas undeutlich machte. Weiter gingâs nochmal die FledermĂ€use besuchen und dann wie jedes Mal, die Luft wird nach 1 h langsam knapp. Also wieder austauchen und pausieren bis zum nĂ€chsten TG, da gehtâs zum Super Blue Eye und Bottle.
- Tauchgang, Abenteuer pur😍 Super Blue Eye, gleich 3-mal hintereinander durch die Grotte getaucht, klaustrophob darf man da nicht sein🙃 sehr eng und viele Kurven, dem GerĂŒcht zu nach gabâs sogar wieder BĂ€renkrebse, man kann ja nicht auf alles achten. Weiter gingâs zum Bottle um die Ecke, kleiner Abstecher in die Tiefe und dann gemĂŒtlich austauchen, an der Boje etwas abhĂ€ngen und dann zurĂŒck nach Paleokastritsa in den Hafen. Wieder ein sehr schöner Tauchtag!
- Tauchtag
Gestern gabâs noch einen Vortrag von Jo ĂŒber die Cenoten in Yukatan Mexiko. Cenoten entstehen in meeresnahen Karstgebieten. Durch die Auflösung des Kalkgesteins bilden sich in Zeiten niedrigen Meeresspiegels Höhlen und unterirdische WasserlĂ€ufe.
Er erklĂ€rte was alles notwendig ist um dort tauchen zu können, Parallelen zum Grottentauchen, durchaus erkennbar. Vielleicht wird das ja der nĂ€chste Tauchtrip. Man sollte die Urlaube immer im Urlaub planen😊
Heute gehtâs aber erst nochmal zum Odysseus Fels und vielleicht mal um die Ecke schauen😉
Toller Tauchgang wieder in der Max Hahn Grotte, diesmal hat sogar der letzte unserer Truppe die Max Hahn Gedenk Tafel gesehen đ
Und wieder haben wir die emigrierten Rotfeuerfische in Mengen entdeckt, scheint mittlerweile ganz ihre Temperatur zu sein. Garnelen, die ĂŒbliche Schule junge Barrakudas und eine lila Fadennacktschnecke.
Zum 8. und vorerst letzten Grottentauchgang gingâs heute Mittag in die Sonntagshöhle. Da stand erst einmal eine Ăbung auf dem Plan. Wie bringe ich einen verunfallten Taucher aus einer Grotte. Jeder Teilnehmer durfte nach dem Beispiel unserer Seminarleiter Wotti und Jo, jemanden aus der Grotte bringen. Ăbung fĂŒr alle zum Nachahmen ist der Plan, natĂŒrlich kein Problem fĂŒr die Seminarteilnehmer😊. Der SpaĂ beginnt in der Sonntagshöhle.
Totale Finsternis und Ruhe, Schwarzlicht tauchte das Ganze in spektakulĂ€re Farben. SĂ€mtliche Löcher abgetaucht, das nicht nur einmal, SpaĂ pur. Zu guter Letzt ein BĂ€renkrebs entdeckt, der natĂŒrlich fĂŒr uns Modell stand. Tja, leider sind wir fast am Ende des Seminars angekommen, morgen gibtâs noch eine Schnorcheltour 😊
- und letzter Tag unseres Seminares, leider🙁
Mit dem Boot 40 min und unserem KapitĂ€n Ralf, mit âBerliner Schnauzeâ, gingâs zur Schnorchelgrotte âNeptuns Caveâ. Heute in Apnoe. Unsere Ausbilder voraus, die Löcher gesucht, obâs da auch weitergeht und die Truppe nachgeholt. Kopf runter und durch, aufgetaucht und die Grotte und ihre Beschaffenheit bestaunt. Ausgewaschenes Gestein, z. T. sĂ€belzahnartig gewachsen, Stalaktiten, Lichtspiele ohne Ende. Sogar eine kleine Krabbe hat uns begleitet.
Es muss nicht immer tauchen sein, Schnorcheltouren in solchen Grotten sind ein Erlebnis der besonderen Art, was wir alle sehr genossen haben.
Ein unglaublich tolles Seminar mit Wiederholungscharakter und auf jeden Fall zu empfehlen. Ein herzliches Dankeschön an die Seminarleiter Norbert Wotte âWottiâ und Joachim Meyer dâJo fĂŒr den reibungslosen Ablauf und der absolut guten Organisation, was in Griechenland eine richtige Aufgabe ist, sie habenâs perfekt hinbekommen. FrĂŒhstĂŒck im Apollon, Abendessen im Petrino mit tĂ€glicher Ăberraschung und Abwechslung.
Zum Abschluss gingâs am letzten tauchfreien Tag, zum Kloster Monestery, einen Sun Downer genehmigen. Essen fassen in der Pizzeria Mediterraneo mit Blick aufs Meer.
Wotti lieĂ die Seminarwoche Abenteuer âSporttauchen in Meeresgrottenâ Revue passieren, UrkundenĂŒbergabe mit einem VDST Sticker von 1954 âold styleâ und einem neuen Sticker des VDST. Was fĂŒr eine tolle Woche!
Statisten bzw. Semiarteilnehmer waren zusammengewĂŒrfelt aus Papenburg im Emsland, Aurich Ostfriesland, Stuttgart und Muggensturm. Schön war die Zeit mit Thea, BĂ€rbel & Uwe, Alex, Rudi und unsere Seminarleiter Wotti und Jo😊
Korfu, 08.06.2024
Elke Kaiser
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